„Sagen was ist – tun was hilft.“
Was brauche ich, damit es mir gut geht? Wir gehe ich mit stressigen Phasen in meinem Leben um? Wo kann ich mir Hilfe holen? Ob Corona- Pandemie, die Kriegsgeschehen in der Welt, Energiekrise oder Inflation - all das nagt auch an der Psyche von Kindern und Jugendlichen. Laut der COPSY- Studie des Universitätsklinikums Hamburg- Eppendorf leben mehr als 70% der Kinder und Jugendliche in Deutschland unter anhaltendem psychischen Stress. Dieser Stress kann ernstzunehmende Erkrankungen auslösen. So nahmen etwa Essstörungen, Depressionen oder suizidales Verhalten in den letzten Jahren deutlich zu.
Genau hier setzt das neue Präventionsprogramm Mental Health Coaches an: Mehr denn je ist es wichtig, das Thema psychische Gesundheit aus der Tabuzone zu holen und die mentale Gesundheit von jungen Menschen zu stärken. Unter dem Motto "Sagen was ist - tun was hilft" unterstützen die Mental Health Coaches die Schulsozialarbeit und bieten an zwei Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg präventive Gruppenangebote an. Die Jugendlichen erfahren in den Angeboten, wie sie mit belastenden Situationen umgehen und ihre Resilienz stärken können. Dabei können die Schüler/-innen mitentscheiden, welche Themenschwerpunkte gesetzt werden - ganz nach ihren eigenen Interessen und ihrem individuellen Bedarf. Zudem erhalten sie Unterstützung um den Weg ins Hilfesystem zu finden und sich im Dschungel der verschiedenen Anlaufstellen zurecht zu finden.
Zwei Kooperationsschulen
Das Programm wird beim Bezirkscaritasverband vom Jugendmigrationsdienst umgesetzt. Es arbeitet mit festen Kooperationsschulen:
- Taunusschule, Bad Camberg
- Fürst-Johann-Ludwig-Schule, Hadamar
Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit.